Châteauneuf-du-Pape ist für Weinliebhaber ein unerlässlicher Name: Der Nektar dieser südlichen Rhone-Gebiete hat sich im Laufe der Zeit sogar den Namen «Wein der Päpste» verdient. Die Hauptsorte ist Grenache Noir, aber auch andere, weniger bekannte Sorten gedeihen in diesem Gebiet. Wie viele andere französische Weinregionen hat auch Châteauneuf seine Höhen und Tiefen erlebt.
Heute gibt es mehrere Weingüter, die auf Qualität setzen. Eines davon ist jenes von Jérôme Gradassi. Jérôme war bis 2002 einer der meistgeschätzten Köche in Avignon – mit seinem Erfolg verdiente er sich sogar einen Michelin-Stern! 2003 beschloss er jedoch, das kleine Anwesen seines Grossvaters zu übernehmen: 3,5 Hektaren, die fast ausschliesslich mit Grenache Noir (70%) bepflanzt sind. Die Weinberge, die sich im Norden der Appellation befinden und somit der Kälte stärker ausgesetzt sind, haben Böden aus Lehm und Sand und werden biologisch bewirtschaftet, auch wenn es keine Zertifizierung gibt.
Im Keller werden die Trauben nicht entrappt. Die Reifung dauert etwa 10 Monate in alten Barriques. Dies geschieht, um die Frucht und die Rebsorte der Trauben zu privilegieren, im Gegensatz zu Aromen, die vom Holz kommen. Jérôme produziert grundsätzlich einfach «einen Rotwein». Das Profil des Weins spielt eher mit Finesse und Eleganz als mit Kraft. Ein Wein von grosser Harmonie, elegant und fein, aber auch streng und eindringlich wie ein mächtiger Barolo oder Barbaresco.
Wie alle grossen Weine kann er in einem guten Keller viele Jahre lang reifen.
Jahresproduktion von 8000 Flaschen.