Der erste von Alain Burguet produzierte Jahrgang war 1974: Mit grosser Hingabe pachtete der Winzer in Gevrey-Chambertin an der Côte de Nuits Weinberge, sogenannte "fermages". Im Lauf der Zeit gelang es ihm, Parzelle für Parzelle zu erwerben, bis er die heutigen zehn Hektar erreichte. Die Söhne von Alain, Eric und Jean-Luc, traten in die Fussstapfen ihres Vaters, absolvierten nacheinander eine Ausbildung zum Winzer und stiegen - Jean-Luc 1997 und Eric 1999 - in den Familienbetrieb ein, bis sie 2011 die Nachfolge ihres Vaters antreten konnten.
Die Produktion ist eher begrenzt und liegt im Durchschnitt bei 40.000 Flaschen pro Jahr, wobei diese Zahl in den letzten Jahren - aufgrund der wiederholten Hagel-, Frost- und Dürreperioden - deutlich zurückgegangen ist. Neben den Weinen aus den Familienparzellen hat die Domaine Alain Burguet ein kleines Unternehmen gegründet, über das es Trauben von sehr prestigeträchtigen Crus wie dem legendären Clos de Bèze Grand Cru erwerben kann, der erste Clos im Burgund (d.h. der erste Weinberg, der von Mauern umgeben war), und Vosne-Romanée Les rouges du Dessus 1er Cru, Chambolle-Musigny Village Les Echezeaux, Vosne-Romanée Village, Meursault Village Sous la Velle.
Die Weine, die aus den im Lauf der Jahre von Alain Burguet erworbenen Weinbergen stammen, sind Bourgogne Les Pince Vin, Gevrey Chambertin Cuvée Symphonie und Mes Favorites, Gevrey Chambertin Les Champeaux 1er Cru und Gevrey Chambertin Lavaux St. Jacques 1er Cru.
Seit 2011, als Eric und Jean Luc die Nachfolge von Alain Burguet in der Leitung des Weinguts antraten, hat sich die Produktionsphilosophie zu einem immer weniger interventionistischen und naturnäheren Stil entwickelt (obwohl bereits Alains Arbeit als traditionsbewusst und umweltschonend bezeichnet werden konnte) und verschreibt sich dem integrierten Pflanzenschutz. Auf Initiative von Eric und Jean Luc wird heute biodynamisch produziert, wenn auch ohne Zertifizierung.